Neues Pilotprojekt für Gera Lusan vorgestellt

Bodo Ramelow schaut in lebenswerter Großwohnsiedlung vorbei

Für eine zeitgemäße Stadt- und Quartiersentwicklung bedarf es durchdachter Konzepte, aus diesem Grund ist die TAG Wohnen mit Pilotprojekten wie selbstfahrenden Shuttlebussen, Elektro-Fahrzeugen für junge Leute, digitalen Assistenzsystemen für Senioren oder Lieferservice mit Robotern am Start.

Gera-Lusan, 12. Juni 2023 Am Montag kamen im Eichenhof in Lusan Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, Oberbürgermeister Julian Vonarb, TAG Immobilien AG-Vorstand Claudia Hoyer, TAG Wohnen-Regionalleiter Claudius Oleszak und Kooperationspartner des Wohnungsunternehmens zusammen. Im Herzen von Geras größtem und jüngsten Stadtteil haben sich die Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über gemeinsame Projekte ausgetauscht, für die in der SMARTCity Gera gute Voraussetzungen herrschen. Mit dem neuen Pilotprojekt Hopper geht voraussichtlich im Sommer 2023 ein Elektro-Fahrrad auf drei Rädern an den Start.

Als Investition in die Wohnquartiere sieht Geras größter Vermieter die verschiedenen Pilotprojekte zur Mobilität. Denn Infrastruktur, Wohnraum und wohnungsnahe Angebote müssen attraktiv sein, um etwa junge Menschen und Familien anzuziehen sowie die Bedürfnisse beispielsweise älterer im Quartier lebender Menschen zu berücksichtigen.

„Wenn die Menschen sich in ihren Wohnungen wohlfühlen und im Wohnumfeld ein soziales Miteinander gelebt wird, ist es jetzt an der Zeit, in technische Themen zu investieren“ sagt Ministerpräsident Bodo Ramelow. In seiner Rede lobte er Sozialprojekte und Nachhaltigkeit im Quartiersmanagement von Geras größtem Wohnungsvermieter.

Wie wichtig Mobilitätsangebote am Wohnstandort sind, haben TAG Wohnen und Duale Hochschule Gera Eisenach (DHGE) im Rahmen des „EMMA“-Projektes Menschen auf Wohnungssuche gefragt. Für 73 Prozent der Befragten sei dies ein wichtiger Faktor. Das spricht für bereits abgeschlossene und laufende Pilotprojekte wie autonomes Fahren mit dem Shuttlebus „EMMA“, Elektro-Leichtfahrzeuge wie beim Projekt „KIMI“, „ELMO“ Elektro-Scooter für Senioren oder Lieferservices mit dem Lieferroboter „Robbie“ oder mittels Assistenzsystem für Zuhause wie beim Projekt „Vertrautes Wohnen“.

Mit dem Modelprojekt „Hopper“ schickt die TAG Wohnen im Sommer ein weiteres urbanes Mobilitätsprojekt in die Testphase. Der Pflegedienst Dignicare testet die Alltagstauglichkeit des überdachten E-Bikes auf drei Rädern in Lusan. Fahren darf das wendige Tretauto auf dem Radweg und zum Aufladen reicht die gewöhnliche Haushaltssteckdose. „Hopper“ hat einen Kofferraum der optional erweiterbar ist und aufgrund seiner Größe findet sich schneller eine Parklücke im Wohnquartier.

Bodo Ramelow hob abschließend den informativen Austausch und die Zusammenarbeit unter den anwesenden Kooperationspartnern hervor: „Großartig, das in der TAG Wohnen der Ort ist wo beides, die soziale Kompetenz und die technologische Herausforderung gebündelt wird. Denn am Ende braucht es bei jedem digitalen Projekt auch Menschen.“